Interreligiöses Friedensgebet zum Hiroshima-Gedenktag

Friedenskirche Krefeld

In die Friedenskirche luden die Religionen zum Friedensgebet. Foto: Bettina Furchheim

Aus den Heiligen Schriften wurde zum Frieden gelesen. Michael Gilad, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Krefeld, aus dem Alten Testament, Pfarrerin Christine Grünhoff, Kirchengemeinde Krefeld-Süd, aus dem Brief des Paulus an die Epheser, und Dr. Hakki Arslan, Union der türkischen und islamischen Vereine Krefelds, eine Sure aus dem Koran. Superintendentin Dr. Barbara Schwahn legte die Aussagen aus den unterschiedlichen Schriften kurz aus. 

Ebenfalls beteiligt an dem interreligiösen Friedensgebet waren Pfarrerin Sylvia Pleger von der Friedenskirche, Georg Nuño-Mayer, Referent der katholischen Regionen Krefeld und Kempen-Viersen,​ und Dr. Eldad Horwitz. Der stellvertretende Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Krefeld schilderte seine Eindrücke von seinem Besuch in Hiroshima im vergangenen Jahr. Michael Gilad rezidierte das jüdische Totengebet auf Hebräisch und Deutsch, und zündete im Anschluss eine Kerze zum Gedenken an die Opfer an. Auch Nuño-Mayer und Arslan entzündeten eine Kerze nach einem Bittgebet.

„Suche den Frieden und jage ihm nach“ – das war die Jahreslosung 2019 der Evangelischen Kirche“, erinnerte Superintendentin Schwahn. „Das ist unser Auftrag! Gut, dass wir uns darin einig sind.“ Kurzfristig war dieses interreligiöse Friedensgebet zustande gekommen. „Es war fast ein Wunder, dass es funktionierte“, meinte Schwahn. „Ich freue mich sehr über die gute Zusammenarbeit.“  

Abwechslungsreich umrahmt wurde das Friedensgebet durch Musik an Orgel und Klavier von Munsang Hwang, Kirchenmusiker an der Friedenskirche.

  • 10.8.2020
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