Podiumsdiskussion zum Fall Martin Gauger

Der Jurist Martin Gauger (1905 – 1941) und sein Widerstand im Nationalsozialismus sind am 5. April 2022, 16 Uhr, Thema einer Podiumsdiskussion, zu der das Justiz-Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und die evangelischen Kirchen in NRW in die Düsseldorfer Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 39, einladen.

Impulse auf dem Podium geben Professorin Dr. Dr. h.c. Barbara Dauner-Lieb, Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen, Peter Biesenbach, NRW-Justizminister, und Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Moderation der Podiumsdiskussion übernimmt Uwe Schulz, WDR 5. Um Anmeldung wird bis zum 29. März 2022 gebeten.

Gauger verweigerte den Treueeid auf Adolf Hitler

Martin Gauger aus Elberfeld (Wuppertal) verweigerte als einziger namentlich bekannter Jurist den Treueeid auf Adolf Hitler. Nach der Entlassung aus dem Staatsdienst arbeitete der Jurist für den Lutherrat der Bekennenden Kirche. Die Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen führte letztlich zu seiner Ermordung in der Euthanasieanstalt „Sonnenstein“ bei Pirna. Seine Kirche schützte ihn nicht.

 

  • 17.3.2022
  • Red.
  • unikat/Jan Schletter