Ostergruß aus Humbang - Gruß und Fürbitte der Superintendentin

Kirchenkreis-Partnerschaft

"Halleluja, Jesus ist auferstanden ... - Frohe Ostern 2020". Ostergruß aus Humbang.

„Dear all,

During this hard times we still believe that our God Jesus Christ that has risen from death will always be with us till the end of time, He will keep us away from this deathly virus. I always know and believe in him because I have seen and felt His grace.
Happy easter to you, your families, the partnership committee and all the congregations around Krefeld-Viersen.

Sincerely yours,
Jonson S. Hutahaean“
 


Hier die Übersetzung:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

in diesen schweren Zeiten glauben wir nach wie vor, dass unser Gott Jesus Christus, der von dem Tod auferstanden ist, stets bei uns sein wird bis zum Ende der Zeit. Er wird uns von diesem tödlichen Virus fernhalten.
Ich weiß und glaube allezeit an ihn, weil ich seine Gnade gesehen und gefühlt habe.
Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien, dem Partnerschaftskomitee und allen Gemeinden rund um Krefeld-Viersen ein frohes Osterfest.

Mit freundlichen Grüßen,
Jonson S. Hutahaean“

In den letzten Wochen waren wir sehr mit uns selbst beschäftigt. Haben uns in der Familie und in der Gemeinde Trost gespendet und Mut zugesprochen, mit dem Virus und dem durch ihn infizierten Leben zurechtzukommen. Auszuhalten, dass er unser Leben lahm legt. Wir haben in unserem Land begründete Hoffnung, dass all die Maßnahmen dazu beitragen, dass der Virus sich nicht weiter ausbreitet und unser Gesundheitssystem den Anforderungen gewachsen ist. Von unseren Partnern in Humbang in Indonesien hören wir, dass sie wie wir unter dem Virus leiden.

Allerdings ist die gesundheitliche Versorgung in Indonesien sehr unterschiedlich: In den Großstädten gibt es eine ausreichende medizinische Versorgung. In ländlichen Gebieten fehlt sie leider häufig. Die Befürchtung ist: Wenn der Ramadan in dem mehrheitlich muslimisch geprägten Land zu Ende geht, reisen die Menschen zum Feiern des Zuckerfestes aus den großen Städten normalerweise in ihre Heimatdörfer. Dadurch könnten die Infektionsraten in den ländlichen Regionen steigen, die Erkrankten aber nicht entsprechend behandelt werden können. Hier gibt es zu wenige entsprechend ausgestattete Krankenhäuser. Und zu wenig auf die besonderen Anforderungen geschultes Personal. Die indonesische Regierung empfiehlt deshalb, auf die bisher übliche Form der Verwandtenbesuche am Ende des Ramadan zu verzichten.

Der Kirchenkreis Humbang liegt in einer ländlichen Region auf Nord-Sumatra und könnte deshalb nur unzureichend medizinisch auf steigende Infektionen reagieren. So wären alle, die dort leben, besonders betroffen. Denken wir in diesen Tagen besonders auch an unser Geschwister in Humbang und schließen wir sie in unser Gebet und unsere Fürbitte ein:  

„Du Leben schaffender und erhaltender Gott, zu dir rufen wir in diesen Tagen, in denen die ganze Welt bedroht ist von dem todbringenden Corona-Virus. Wir bitten Dich um Deine Nähe, damit es uns gelingt, Abstand zueinander zu halten ohne einsam zu werden. Wir bitten das auch für unsere Geschwister in Humbang/Indonesien, die unter viel schlechteren Bedingungen mit dem Virus kämpfen. Deren Gesundheitssystem der Krise nicht gewachsen ist. Lass sie spüren, dass wir im Glauben an den Gott, der das Leben will, zusammenstehen. Lass sie praktische Hilfe erfahren aus unserem so viel besser ausgestatteten Teil der Welt. Möge der Gedanke, dass Du Gott gerade auch bei ihnen bist, Nähe unter uns stiften. Möge die Osterfreude über den Sieg des Lebens über den Tod uns über die Grenzen unserer Erdteile hinweg verbinden und froh machen. Und uns Mut machen, uns einzuschränken und zu verzichten, damit wir leben. Das bitten wir im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Superintendentin Dr. Barbara Schwahn


Hier die Übersetzung in Englisch:

In the past few weeks we have been very busy with ourselves. Within the families and congregations, we gave comfort and encouraged ourselves to get along with the virus and with the life it has infected. To stand that it tied up our lives. In our country, we hope justified that all the measures will help to stop the virus spreading and that our health system is up to the requirements. We hear from our partners in Humbang, Indonesia, that they, like us, suffer from the virus. 
However, health care is very different in Indonesia: there is sufficient medical care in the big cities. Unfortunately, it is often missed in rural areas. People are anxious what might happen when Ramadan ends in that predominantly muslim country. Usually, people travel from the big cities to their home villages to celebrate the Sugar Festival (Eid al-Fitr). This could increase the infection rates in rural areas, but the sick cannot be treated appropriatly. There, hospitals are insufficient suitably equipped. And far too few trained people also. The Indonesian government therefore recommends giving up the usual form of visiting relatives at the end of Ramadan this year.

The Humbang church district is located in a rural region in North Sumatra and wouldn´t be able to respond adequately to increasing infections. So everyone who lives there would be particularly affected. Therefore let us think especially of our siblings in Humbang these days and include them in our prayers and intercessions: 

„God creator and keeper of life, we call for yee. In these days, the whole word is threatened by deathly Covid-19. Please be near us. Enable us to keep social distance but not to become lonely. This we ask for our sisters and brothers in Humbang/Indonesia, too. They struggle with this virus as we do but under worse conditions. Their public health system may not be strong enough to cope with this crisis. Let them feel that we stand together. Let they experience practical help from our better equipped part of the world. You are with them, right now. You are the God of life. Let our faith found proximity between us. Let the joy of resurrection unite us and overcome all borders of continents. Let us all be happy. Let the joy of resurrection encourage us for austerity and renouncement so that we all may live.  Through your son Jesus Christ who lives and creates life with you in the unity with the Holy Spirit forever and ever.“

Superintendentin Dr. Barbara Schwahn
((in Germany it´s „Superintendentin“ for the position of Dr. Barbara Schwahn, in Indonesia „Praeses“))

 

 

  • 15.4.2020
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