Der Neue: Gerd Witte

Jugendreferent als Elternzeitvertretung

Jugendreferent Gerd Witte. Foto: Bettina Furchheim

Gerd Witte ist Gemeindediakon mit Schwerpunkt Kinder, Jugend und Konfis. Der 55Jährige war über 30 Jahre in den Evangelischen Kirchengemeinden „An der Nette“ tätig, Zunächst in Bracht-Breyell und Lobberich-Hinsbeck, später ausschließlich in Lobberich-Hinsbeck.

„Ich habe immer geschaut: Was für Leute sind da, was kann man mit ihnen machen“, erklärt Gerd Witte, der in seiner Funktion als Prädikant auch Gottesdienste feiert (Taufe, Hochzeit und Beerdigung inklusive). „Als Pfarrer Wilhelm Künzel 1994 (bis 1997) in die Gemeinde kam, begannen wir mit der Segelarbeit.“ Pfarrer Künzel kam vom Evangelischen Binnenschifferdienst in Duisburg und hatte ein Schiff nach Lobberich mitgebracht: die Hoppetosse. Jahrelang sei das in unterschiedlicher Ausprägung und Modellen der Schwerpunkt in der Arbeit mit Kindern, Konfis und Jugendlichen gewesen. Dann, mit Pfarrer Engelke zusammen, sei die besondere Konfi-Konzeption, das Konfikonzept 06, entstanden. „Sich über einen längeren Zeitraum immer mal wieder treffen, etwas erarbeiten, zusammen unternehmen, Gottesdienst und anderes feiern, sich miteinander verändern – „älter“ werden – wir glauben, dass das ein guter Weg ist, das Kinder und Jugendliche Kirche positiv erleben. Dieses positive Gefühl führt sicher dazu, dass später der Weg zurück in Kirche ganz einfach wird,“ erklärt er Witte kurz die Intention des Modells.

Warum Jugendreferent in Elternzeitvertretung? „Es reizt mich, einen anderen Blick zu bekommen“, meint der neue Jugendreferent. „Ich kenne vieles, das macht den Einstieg leichter.“ Natürlich sei ein höherer Verwaltungsanteil enthalten als vorher. Doch die Arbeit sei offen, er habe viele Möglichkeiten, Projekte durchzuführen. „Da gibt es bewährtes und da wird, vor allem nachdem die Jugendreferentenstelle im letzten Jahr auf eine volle Stelle aufgestockt wurde, mehr Zeit sein, die anliegenden wichtigen Dinge noch besser zu regeln und auch Neues zu wagen. Witte nennt einige Beispiele: „Kinderbibeltage, Teameraktion am Eyller See, Beratung und Begleitung von Kolleg/innen und Presbyterien bei Stellenbesetzungen, bei Fragen und Problemen, Schulungen wie die Juleica oder die Teilnahme am Jugendcamp in Mülheim an der Ruhr.“ 
Dabei „braucht es die Unterstützung der vielen Jugendleiter aus Krefeld-Viersen und dann: schauen wir mal was für Leute da sind und was man mit ihnen machen kann.“ Viele der Kolleg/innen aus dem Kirchenkreis und anderen Kirchenkreisen sind ihm längst bekannt. Man kennt sich. „Das ist schön, so ein bisschen wie nach Hause kommen.“

Gerd Witte lebt in Nettetal-Breyell, ist verheiratet – die beiden haben drei erwachsene Kinder, Ida ihren Hund, noch drei Schafe und natürlich ihre Räder…

Bettina Furchheim

  • 22.1.2020
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