Kirche braucht Diakonie

Landessynode Bad Neuenahr

Landessynodale des Kleeblatts. Foto: Bettina Furchheim

Die Delegierten sind jedes Jahr Anfang Januar eine Woche in Bad Neuenahr. Sie beraten, diskutieren, stimmen ab. „Diakonie“ ist das Zentralthema in diesem Jahr.
Die Fragen „Wie sehen Sie die Herausfordungen der Diakonie heute? Wie wird deutlich: Kirche und Diakonie gehören untrennbar zusammen?“ beantwortete Hans-Henning von Bassewitz. Er ist Mitglied des Kuratoriums der Diakonie Krefeld-Viersen und Vorsitzender des Presbyteriums der Kirchengemeinde Viersen.
Die spontane Hilfe durch den Samariter, wie in einer Andacht erwähnt ((Lukas 10,25-37)) entspricht gemeindlichem Handeln. Er bringt den Verletzten in eine Herberge, wo er gepflegt weden kann. Am Ende gibt der Samariter dem Herbergsvater Geld für die Pflege. Da wird deutlich, bei aller Barmherzigkeit kann auf Professionalität nicht verzichtet werden. Sie dient dazu, dem Geschlagenen zu helfen.
Das berücksichtigen wir auch in unserer Arbeit. Was kann eine Gemeinde dabei leisten, was das Diakonische Werk. Diese Bereiche müssen miteinander verzahnt werden.
Bei uns in Viersen ist die Diakonie mit in den Räumen der Gemeinde. Das Miteinander läuft gut
.“

Superintendentin Dr. Barbara Schwahn ergänzt: „Die Diakonie kann auch alleine arbeiten, ohne Kirche. Bei uns jedoch fehlt etwas, wenn wir nicht den Kontakt herstellen. Kirche braucht Diakonie. Wir müssen deutlich machen, dass unsere Motivation für diakonisches Handeln aus unserem Glauben herauskommt.“

Welches Thema liegt Ihnen zudem noch am Herzen?
Harald Ohlmeier, Mitglied des Synodalen Finanzausschusses: „Zwei Finanzfragen sind mir äußerst wichtig. Zum einen die Veränderungen in der Versicherungs- und Beihilfesicherung. Das bedeutet, dass wir ab 2021 deutlich mehr Geld für die gemeinsame Arbeit vor Ort zur Verfügung haben werden.
Zum anderen eine entscheidende Änderung in der Finanzsystematik. Ab 2021 müssen die kirchlichen Ebenen mit einer Einheitsumlage auskommen.“

 

Aus Kempen waren Pfarrer Roland Kühne und seine Tochter Sarah mit einer Delegation aus Haiti zu Gast auf der Landessynode. Sie sind die Partner vor Ort in Torbeck, wo im Projekt „Schüler bauen für Haiti“ (http://wordpress.schueler-bauen-fuer-haiti.de/ ) derzeit ein Schul- und Medizinzentrum mit Waisenhaus errichtet wird.

Foto (v.l.n.r.): Rainer Strack, Superintendentin Dr. Barbara Schwahn, Helmtrud Beisler, Hans-Henning von Bassewitz, Pfarrerin Petra Vahrenhorst, Jean Eno Messeroux, Marie Roselaine Fenelon, Sarah Kühne, Jean Romain Avril, Jean-Rene Simon, Pfarrer Roland Kühne, Harald Ohlmeier, Pfarrer Christoph Helbig.
 

  • 17.1.2020
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