... durch das Band des Friedens

Gottesdienste zum Weltgebetstag

Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde – auch im Kirchenkreis Krefeld-Viersen – ökumenische Gottesdienste, um ihre Verbundenheit mit Frauen weltweit auszudrücken. „…durch das Band des Friedens“ – so ist der Gottesdienst zum Weltgebetstag am 1. März 2024 überschrieben.
Als 2017 auf der Weltgebetstags-Konferenz in Brasilien Christinnen aus Palästina um einen Gottesdienstentwurf für 2024 gebeten wurden, ahnte niemand, wie bedrückend die Lage nach den terroristischen Gewalttaten der „Hamas“ und wie dringend der Wunsch nach Frieden gerade in dieser Region in diesem Jahr sein würde. Die biblischen Texte in der Gottesdienstordnung können in der aktuellen Situation tragen. Drei Frauen geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren.
„Wir hoffen, dass der Weltgebetstag in dieser bedrückenden Zeit dazu beiträgt, dass Verständigung, Versöhnung und Frieden eine Chance erhalten, in Israel und in Palästina, im Nahen Osten und auch bei uns in Deutschland, – verbunden durch das Band des Friedens“, so die ökumenische Frauengruppe der Evangelischen Pauluskirchengemeinde und der Gemeinden (GdG) Krefeld-Nordwest, die als eine von vielen Gruppen im Kirchenkreis zum Weltgebetstagsgottesdienst einlädt. Ihr Anliegen beim Weltgebetstag bleibt: „Wir hören auf Frauen, lernen voneinander, beten miteinander und erheben unsere Stimme, – als christliche Frauen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Konfessionen.“

„Wann, wenn nicht jetzt sollten christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Friedensgebeten versammeln, wann wenn nicht jetzt?“ sagt die katholische Vorstandsvorsitzende des WGT, Ulrike Göken-Huismann in einer Pressemitteilung, als es um die Prüfung auf Änderungen in der Liturgie ging – in Folge des Terroranschlags der Hamas am 7. Oktober 2023. Allein in Deutschland nehmen jährlich rund 800.000 Menschen an Gottesdiensten und Veranstaltungen teil, in über 150 Ländern weltweit mehrere Millionen – der WGT als „einzigartige Gebetskette rings um die Welt“.

Frieden könne es in Palästina und Israel nur gemeinsam geben, so Göken-Huismann: „Das Existenzrecht Israels ist völlig unbestritten, deshalb sind Vorwürfe gegenüber dem Weltgebetstag, antisemitisch oder antiisraelisch zu sein, ebenso unberechtigt wie unhaltbar.“ So unterstützt der Weltgebetstag schon seit langem etwa Projekte und Partnerorganisationen im Westjordanland, in Gaza und in Israel, die sich für Frauen- und Menschenrechte engagieren und für einen gerechten Frieden eintreten.
Dazu hier ein Beitrag mit Pfarrerin Dagmar Müller, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland e.V., Ende November in „Himmel und Erde  – Das Magazin der Kirchen in den NRW-Lokalradios“.

An vielen Orten im Kirchenkreis Krefeld-Viersen werden Gottesdienste zum Weltgebetstag gefeiert, vorbereitet durch ökumenische Teams. Deutschlandweit haben die einzelnen Gemeinden ihre Gottesdienste auf einer Karte eingetragen:  Mitmachen & Mitfeiern – Weltgebetstag der Frauen

  • 26.2.2024
  • Bettina Furchheim