FAQ

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Abendmahl
Das Abendmahl erinnert an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod (Passahmahl). Zur Feier des Abendmahles gehören Brot und Wein, die den Leib und das Blut Jesu symbolisieren. Das Abendmahl wird mit Brot und Wein/Traubensaft gefeiert. Es ist Zeichen der Gemeinschaft, der Sündenvergebung und Hoffnung auf das Reich Gottes.

Abkündigungen
Abkündigungen sind Bekanntmachungen im Gottesdienst, die die Gemeindeglieder zur Teilnahme am Gemeindeleben und zur Anteilnahme am Geschick einzelner einladen. Ihr Ort im Verlauf des Gottesdienstes ist je nach Gemeinde verschieden.

Agende
Mit Agende (lat.: „Das, was zu handeln ist“) bezeichnet das Buch für den Ablauf und die Gestaltung eines Gottesdienstes oder einer Amtshandlung bezeichnet. In der Evangelischen Kirche im Rheinland sind verschiedene Agenden in Gebrauch. Die durch die Agende gegebene Grundform des Gottesdienstes hat fünf Bestandteile: 1. Ankommen und Einfinden, 2. Lesungen und Predigt mit Bekenntnis, 3. Handeln und Beten (für andere), 4. Segen und Aufbrechen in den Alltag. Als fünftes gehören Taufe und Abendmahl in den Gottesdienst. Agenden werden von der Landessynode in Dienst genommen. Das Presbyterium entscheidet über die Form des Gottesdienstes in der eigenen Gemeinde.

Altenheim / Altenpflege
Mehrere Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen sind Träger von Alten- und Pflegeheimen sowie Sozialstationen.Altes Testament
Die christliche Bibel besteht aus der Hebräischen Bibel (Altes Testament) und dem Neuen Testament. Die Hebräische Bibel haben wir mit dem Judentum gemeinsam. Das Alte Testament ist ihr erster Teil, den sie mit dem Judentum gemeinsam hat. Es in drei Teile gegliedert:
– Geschichtsbücher, die von der Erschaffung der Welt und der Geschichte   Gottes mit dem Volk Israel erzählen.
– Prophetische Bücher, die Zeitdeutung und Ausblicke bieten.
– die Schriften, zu denen die Psalmen und u.a. die Sprichworte gehören.
Das Alte Testament ist im Urtext hebräisch und in einzelnen Teilen aramäisch geschrieben.

Amtshandlung
Der Vollzug eines kirchlichen Ritus wird Amtshandlung genannt. Dazu gehören Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung.

Andacht
Neben den Gottesdiensten hat die Andacht einen festen Platz als Form der Verkündigung in der Gemeinde. Vor allem in Kreisen und Gruppen, aber auch zu bestimmten Tageszeiten und bei Gemeindeveranstaltungen finden Andachten statt. Sie sind an keinen festen liturgischen Rahmen gebunden und müssen nicht von Ordinierten gehalten oder geleitet werden.

Apostolisches Glaubensbekenntnis > Bekenntnis
Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist das verbreitetste christliche Bekenntnis. Es entstand nach der Vorlage eines römischen Taufbekennt-nisses in der frühen christlichen Kirche. Heute ist es in jedem evangelischen Gottesdienst gebräuchlich. Es verbindet ökumenisch mit dem römischen Katholizismus.

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) ist der Zusammenschluss der Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften in Deutschland. 1948 gegründet, versteht sie sich als Teil der weltweiten ökumenischen Bewegung. Ihr Ziel ist es, die Christinnen und Christen der verschiedenen Konfessionen unter anderem auch durch das theologische Gespräch zu einem bessereren Verstehen und zu einer tieferen Einheit zu führen und die Kirchen zu „gemeinsamem Zeugnis und Dienst“ zu vereinen. Die ACK Krefeld zählt zu den ältesten in Deutschland. In ihr sind z.Zt. neun Konfessionen vertreten.

Beerdigung(Bestattung)

Bekenntnis
In einem Bekenntnis wird gesagt oder geschrieben, was man glaubt oder lehrt. In der Regel kommt es in einer Situation zustande, in der von außen nach dem Glauben gefragt wird oder der Glaube sich zu einem Ereignis äußert. Das erste christliche Bekenntnis lautete „Jesus Christus ist der Herr“. Das verbreitetste christliche Bekenntnis ist das Apostolische Glaubensbekenntnis. Im evangelischen Bereich kamen in der Reformationszeit weitere Texte hinzu, wie Luthers Katechismen oder der Heidel-berger Katechismus. Die „Barmer Theologische Erklärung“ von 1934 grenzt sich gegen die Ideologie der Nationalsozialisten ab.

Beratungsstelle
Der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen finanziert über die Diakonie Beratungsstellen in Krefeld und Viersen, mit. Dort stehen psychologische, sozial- und therapeutisch-pädagogische Fachkräfte zur Verfügung. Angeboten werden Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung. Daneben spielt die Schuldnerberatung eine wichtige Rolle. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstellen bewahren Verschwiegenheit. Die Beratung steht allen Menschen offen, die Rat und Hilfe suchen. Diakonie Krefeld & Viersen

Besuchsdienst
In vielen Gemeinden gibt es ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die andere Menschen zu besuchen. Anlass eines solchen Besuches kann der Zuzug in die Kirchengemeinde sein, ein Geburtstag oder auch ein Aufenthalt im Krankenhaus.

Bestattung
Die Bestattung ist ein öffentlicher Gottesdienst, in dem die Gemeinde ihre verstorbenen Mitglieder zur letzten Ruhe geleitet. Die Verstorbenen werden Gott anbefohlen und den Hinterbliebenen wird der Zuspruch und Trost des Evangeliums verkündigt. trauernetz.de und netzwerk-trauer-krefeld.de

Bibel
Das Wort stammt vom griechischen „biblos“ und bedeutet Buch. Die christliche Bibel besteht aus dem Alten Testament und dem Neuen Testament. Die Bibel ist die Grundlage für die Verkündigung im Gottesdienst und das christliche Leben im Alltag.

Brot für die Welt
„Brot für die Welt“ ist Teil des kirchlichen Entwicklungsdienstes zur Hilfe in den ärmsten Ländern der Welt. Dazu gehört die konkrete Hilfe bei Projekten vor Ort, aber auch die Aufklärungsarbeit in Deutschland. „Brot für die Welt“ veranstaltet Sammelaktionen, die alljährlich am 1. Advent be-ginnen. Die Ergebnisse dieser Sammlungen kommen direkt den Projekten in der sog. Dritten Welt zugute, da die Werbungs- und Verwaltungskosten aus Kirchensteuermitteln bezahlt werden.

Chor
Schon zu biblischen Zeiten wurde die Verkündigung durch Musik und Ge-sang begleitet und verstärkt. Als liturgisches Element im Gottesdienst, als Vorsänger oder zur Freude der Zuhörer spielt der Chor eine wichtige Rolle. Kinderchöre ermöglichen bereits den Jüngsten die Teilnahme; Ju-gendchöre und Chöre der Erwachsenen, die oft auch unterschiedliche Musikrichtungen pflegen, zeigen, dass Chorgesang in der Kirche keine Generationsgrenzen kennt. Kirchenmusik

Christlicher Verein Junger Menschen (CVJM)
Der Christliche Verein Junger Männer (CVJM) wurde 1855 gegründet. 1985 wurde die sog. „Pariser Basis“, das Gründungsdokument, dahin erweitert, dass die Mitgliedschaft im CVJM allen Menschen offen steht, die „Jesus Christus nach der Heiligen Schrift als ihren Gott und Heiland aner-kennen.“ Viele CVJM haben inzwischen ihren Namen in „Christlicher Ver-ein Junger Menschen“ geändert. Auch im Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen gibt es CVJM-Gruppen, die manchmal für die gemeindliche Jugendarbeit mit verantwortlich sind.

Diakonin / Diakon
Diakon/in ist eine kirchliche Berufsbezeichnung. Diakoninnen / Diakone haben eine abgeschlossene Ausbildung in einem Sozialberuf sowie eine theologische Ausbildung. Sie arbeiten in der Kinder- und Jugendarbeit, der Erwachsenenbildung, der Behindertenarbeit oder der Seniorenarbeit.

Diakonie Diakonie Krefeld & Viersen
– Diakonie der Altenhilfe in Krefeld GmbH
– Diakonie Meerbusch
Die Diakonie ist eine Wesensäußerung der Kirche. Sie richtet sich im Sinne Jesu und im Geist der Nächstenliebe an hilfsbedürftige Menschen unabhängig von Konfession, sozialer Stellung oder Herkunft. Dieser soziale Dienst der Kirche geschieht zum Beispiel in Pflege und Betreuung, in Beratung und Begleitung von Menschen in persönlich oder sozial schwierigen Situationen.

Diaspora
Diaspora bedeutet Zerstreuung. Man nennt Kirchen oder Gemeinden, die in einer klaren Minderheitenposition zu ihrer Umgebung leben, Diasporakirchen. Vor allem das Gustav-Adolf-Werk kümmert sich um solche evangelischen Kirchen in Süd- und Osteuropa, aber auch in Südamerika. Trotz ihrer Minderheitensituation sind diese Kirchen oft sehr lebendig und pflegen starke Gemeinschaft untereinander.

Einführung
Eine Einführung ist ein Gottesdienst, in dem Pfarrerinnen oder Pfarrer sowie kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihr Amt eingeführt werden.

Epistel
Das griechische Wort „Epistel“ bedeutet Brief. Mehrere solcher frühchrist-licher Schreiben sind im Neuen Testament überliefert. Im Gottesdienst können sie Lesungs- oder Predigttext sein.

Erwachsenenbildung
Erwachsenenbildung geschieht in der Kirche auf vielfältige Weise. In Gemeindegruppen, die zusammenkommen, um sich mit kirchlichen, persönlichen oder gesellschaftlichen Themen zu befassen erfolgt sie ebenso wie in den Veranstaltungen der Ev. Akademien, den unterschiedlichsten Fortbildungsangeboten sowie bei Veranstaltungen wie dem Kirchentag: überall lernen Erwachsene miteinander und voneinander. Erwachsenenbildung im Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen findet in den Gemeinden des Kirchenkreises statt, aber auch in den Angeboten der kreiskirchlichen Referate.

Evangelische Kirche der Union
Zur Evangelischen Kirche der Union (EKU) gehören die ehemaligen sie-ben preußischen Kirchenprovinzen. Sie entstanden 1817 auf königliche Anordnung durch die Union zwischen lutherischen und reformierten Kirchen. Während der Zeit der DDR war die EKU ein wichtiges innerkirchliches und innerdeutsches Verbindungsglied. Seit 1980 unterhält die EKU eine Kirchengemeinschaft mit der United Church of Christ (UCC) in den USA.

Evangelische Kirche im Rheinland
Das Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR9 entspricht dem der einstigen preußischen Rheinprovinz von Emmerich bis Saarbrücken und Aachen bis Wetzlar. 829 Kirchengemeinden und 46 Kirchenkreise gehören dazu. Die Leitung der Landeskirche liegt bei der Landessynode, die die Kirchenleitung und den oder die Präses wählt. Sitz des Landeskirchenamtes ist Düsseldorf.

Evangelische Kirche in Deutschland
17 Landeskirchen bilden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Ihre 1948 verabschiedete Grundordnung sieht die EKD als Kirchenbund, in dem lutherische, reformierte und unierte Kirchen zusammengeschlossen sind. Organe der EKD sind u.a. die Synode, der Kirchenkonferenz, die den Rat der EKD wählen. Die EKD äußert sich in Denkschriften zu aktuellen und gesellschaftlichen Themen. Sitz des Kirchenamtes ist Hannover.

Evangelischer Kirchenkreis Krefeld-Viersen
Der Evangelische Kirchenkreis umfasst das Gebiet zwischen dem Rhein bei Uerdingen oder Lank und der niederländischen Grenze bei Kaldenkir-chen oder Breyell. Im wesentlichen ist es das Gebiet der Stadt Krefeld und des Kreises Viersen mit Teilen der Stadt Meerbusch und des Kreises Kleve. Etwa 115.000 Evangelische leben hier in 25 Kirchengemeinden. Das sind gut 20% der hiesigen Bevölkerung. Das Verwaltungsamt des Kirchenkreises hat seinen Sitz in 47803 Krefeld, An der Pauluskirche 1. Die Diakonie des Kirchenkreises hat ihr Haus in 47799 Krefeld, Westwall 40. Dazu kommt ein Haus der Referate in 47805 Krefeld, Seyffardtstraße 76. Dort sind als Dienststellen des Kirchenkreises das Schulreferat, Frauenreferat, Jugendreferat und das Kindergartenreferat untergebracht.

Evangelium
Das griechische Wort euangelion heisst die „gute Nachricht.“ Es bezeich-net die Verkündigung von Jesus und von Gottes Liebe zu den Menschen. Daneben ist es Bezeichnung für die Bücher im Neuen Testament, die Jesu Leben, Sterben und Auferstehen überliefern, das Matthäus-, Markus-, Lukas- und Johannesevangelium.

Familienbildungsstätte
Familienbildungsstätten orientieren ihr Angebot an den sich verändernden Lebenssituationen der Familien in Gesellschaft und Kirche. So gibt es Angebote für werdende Eltern, für Eltern und Kinder, Frauen und Männer, für Menschen, die ihre Lebensweise bewusster gestalten wollen und für, die in belastenden Situationen leben. Der Evangelische Gemeindeverband Krefeld / http://www.gemeindeverband-krefeld.de/ ist Träger des „Hauses der Familie“ am Lutherplatz in Krefeld. http://www.haus-der-familie-krefeld.de/ oder http://www.hdf-krefeld.de/

Familiengottesdienst
Mit Familiengottesdienst werden Gottesdienste bezeichnet, die durch ihren Inhalt und ihre Gestaltung offen sind für Menschen aller Generationen. Sie werden in allen Gemeinden regelmäßig gefeiert, insbesondere im Zusammenhang mit besonderen Festen oder Veranstaltungen.

Feministische Theologie
Feministische Theologie ist eine Theologie, die auf die Erfahrungen und den Kontext von Frauen im Zusammenhang ihres Glaubens und Lebens Bezug nimmt. Sie entwickelt entsprechende Methoden der Bibelauslegung und der Gottesdienstgestaltung, aber untersucht auch die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen, die Frauen in der Kirche und anderen Bereichen erleben, um sie zu verändern. Dazu tritt das Interesse an besonderen Äußerungen weiblicher Spiritualität.

Fortbildung
Haus der Familie http://www.haus-der-familie-krefeld.de/ oder http://www.hdf-krefeld.de/

Frauenarbeit
In der Frauenarbeit begegnen sich Frauen in Kreisen, Gruppen, Gottes-diensten oder anderen Gelegenheiten, um sich mit biblischen, kirchlichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Themen zu befassen. Dies geschieht auf Gemeindeebene, aber auch im Kirchenkreis und in der Landeskirche. Zur Unterstützung und Koordination unterhält der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen das Frauenreferat mit Sitz an der Seyffardtstraße in Krefeld.

Frauenhilfe
Die evangelische Frauenhilfe ist eine „kaiserliche Idee“. Sie entstand um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert auf Initiative der Kaiserin Auguste-Victoria und hatte zum Ziel, die soziale und wirtschaftliche Situation vor allem im Bereich der wachsenden Industriestädte zu verbessern. Dies geschah durch Zusammenkünfte der Frauen, durch Sammlungen, die Einrichtung von Erholungsheimen und Aus- und Weiterbildung. Die evangelische Frauenhilfe ist bis heute ein selbständiger Verein, der Frauen in den Gemeinden zusammenführt und Glauben und Leben der Frauen bereichern will. Frauenarbeit

Freikirchen
Freikirchen sind keine Sekten, sondern Kirchen und Religionsgemein-schaften, die weder aufgrund ihrer Geschichte noch aufgrund ihrer rechtlichen Stellung mit einem Staatswesen verbunden sind. Für viele Freikirchen ist die Aufnahme durch die Erwachsenentaufe charakteristisch, da sie die Kindertaufe nicht praktizieren. Die Finanzierung erfolgt nicht über eine Kirchensteuer, sondern durch freiwillige Beiträge. Mit den evangeli-schen Landeskirchen ist für die Freikirchen die Bibel die Grundlage des Glaubens. Für die Krefelder Stadtgeschichte sind insbesondere die Mennoniten von großer Bedeutung.

Freizeit
Freizeiten sind Wochenendseminare, Tagungen oder Ferienfahrten, die von einer Kirchengemeinde oder einem Kirchenkreis veranstaltet werden Jugendreferat

Friedhof
Der Friedhof ist der Ort, an dem Verstorbene beigesetzt werden, Bestattung. Die meisten Friedhöfe in unserem Bereich sind in kommunaler, einige in kirchlicher Trägerschaft.

Gebet
Gebet ist Gespräch mit Gott. Es geschieht als Gebet des Einzelnen oder als Gebet einer Gruppe oder Gemeinde. Inhaltlich erfolgt es als Bitte oder Fürbitte für andere, als Anbetung mit Lob und Dank, aber auch als Klage. Das bekannteste Gebet ist das Vaterunser, das Jesus seine Jün-ger lehrte. In der Bibel bieten die Psalmen in vielen Situationen eine Möglichkeit, zur Sprache mit Gott zu finden. Auch im Evangelischen Gesangbuch sind Gebete für verschiedene Lebenslagen abgedruckt. Regelmäßige Gebete gibt es zu bestimmten Tageszeiten, am Morgen, Mittag oder Abend oder zu den Mahlzeiten.

Gefängnisseelsorge
Ein besonderer seelsorglicher Arbeitsbereich ist die Begleitung und Betreuung von Menschen im Gefängnis. Neben den auch in anderen seelsorglichen Situationen auftretenden Themen spielen hier besonders die Fragen nach Schuld und Vergebung eine wichtige Rolle. Der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen hat zwei Pfarrstellen an der Justizvollzugsanstalt Willich I und Willich II eingerichtet.

Gemeinde
Menschen, die sich zum Gottesdienst versammeln, nennt man Gemeinde. Darüber hinaus werden auch diejenigen. die an einem bestimmten Ort einer Kirchengemeinde angehören, als Gemeinde bezeichnet. Die Gemeinde wird geleitet vom Presbyterium. Nach evangelischem Verständnis ist die Gemeinde Grundebene der Kirche. Von dieser Gemeindeebene her baut sich die Kirche über den Kirchenkreis und die Landeskirche auf.

Gemeindeamt
Das Gemeindeamt führt die Kirchenbücher, in denen die Amtshand-lungen verzeichnet werden. Es verwaltet die Finanzen und Liegenschaften der Gemeinde und bearbeitet deren Personal- und Bauangelegenheiten. Oft werden die Verwaltungsangelegenheiten mehrerer Gemeinden von einem gemeinsamen Gemeindeamt bearbeitet. Kirchengemeinden

Gemeindebezirk
Kirchengemeinden mit einer großen Gemeindemitgliederzahl oder einer großen flächenmäßigen Ausdehnung werden oft in Bezirke aufgeteilt. Meistens verfügen sie über eine eigene Pfarrstelle und auch über einen eigenen Kirchraum. Mehrere zusammengehörende Gemeindebezirke werden von einem gemeinsamen Presbyterium geleitet.

Gemeindebrief
Gemeindebriefe sind Mitteilungshefte einer Kirchengemeinde, die in der Regel vierteljährlich erscheinen. Sie informieren über Ereignisse, die das Gemeindeleben betreffen, kündigen Veranstaltungen an, zeigen den Got-tesdienstplan und bieten die Adressen der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Redaktionsteam der Gemeindebriefe arbeiten häufig ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Gemeindeversammlung
Die Gemeindeversammlung ist die Vollversammlung aller religionsmündigen Gemeindeglieder. Nach der Kirchenordnung muss die Gemeindeversammlung mindestens einmal jährlich einberufen werden. Das Presbyterium berichtet dort über die Lage und die Arbeit der Gemeinde und informiert über Pläne und Veränderungen, die das Gemeindeleben betreffen. In der Gemeindeversammlung können Anträge an das Presbyterium gestellt werden, über deren Behandlung das Presbyterium der Gemeinde berichten muss.

Gesangbuch
Im Evangelischen Gesangbuch (EG) finden sich die Lieder für den Got-tesdienst. Insgesamt sind es 695, von denen 535 den „Stammteil“ bilden, d.h. sie sind in allen Gesangbüchern der Kirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland unter dieser Nummer vorhanden. Mit Lied Nr. 536 beginnt der sog. „Regionalteil, in dem Lieder der Evangelischen Kirche im Rheinland, Westfalen, Lippe und der Evangelisch-Reformierten Kirche enthalten sind. Die ältesten Lieder stammen aus dem 4. Jhdt., viele Lieder sind aus der Zeit der Reformation und des 17. Jahrhunderts (Paul Gerhardt), zunehmend sind auch moderne Lieder aus dem 20. Jh., etwa von den Kirchentagen im Gesangbuch aufgenommen. Neben den Liedern bietet das Gesangbuch eine Auswahl von Gebeten. Hier sind die Psalmen zu nennen, aber auch Gebete zu den Tageszeiten und besonderen Lebenssituationen. Informationen zum Gottesdienst (Agende) und Texte der Bekenntnisschriften runden den Inhalt des Gesangbuches ab.

Glaubensbekenntnis
(Apostolisches Glaubensbekenntnis) (Bekenntnis)

Glocken
Glocken sind ein altes Medium zur Übermittlung von Nachrichten. Bis heute informieren sie über die Uhrzeit, ursprünglich jedoch nicht als Zeit-zeichen, sondern als Ruf zum Stunden- oder Tagesgebet. (Morgen- Mittag- Abendläuten). Glocken rufen die Gemeinde bis heute zum Got-tesdienst und zum Gebet. Sie dürfen nur zu diesen gottesdienstlichen Zwecken geläutet werden. (Ausnahme: In Italien läuten die Glocken, wenn Ferrari ein Rennen gewinnt.)

Gottesdienst
Gottesdienst ist zum einen Gottes Dienst an den Menschen. Er geschieht beispielsweise durch die Verkündigung des Evangeliums, durch Teilhabe an den Sakramenten oder durch den Segen. Zum anderen ist dies der Dienst des Menschen für Gott. Er geschieht beispielsweise durch Gebet, durch Kollekte, aber durch den Dienst an den Mitmenschen im Alltag. Die Gemeinde versammelt sich in der Regel am Sonntag zum Gottesdienst. Zum Gottesdienst gehören Schriftlesungen und Predigt, Gebete und Lieder, Kollekte und Segen. Auch die Sakramente Taufe und Abendmahl haben ihren Ort im Gottesdienst. Während der Woche gibt es Gottesdienste z.B. als Schulgottesdienste oder Abendgottesdienste. Die Form des Gottesdienstes richtet sich nach den Kirchenjahreszeiten, aber auch nach den Gottesdienstteilnehmern und dem Ort des Gottesdienstes. Eine besondere Form ist der Kindergottesdienst. Die Ordnung des Gottesdienst wird durch die Agende bestimmt. Das Presbyterium legt die in der Gemeinde verwendeten Gottesdienstformen fest.

Gustav-Adolf-Werk
Dieses nach dem Schwedenkönig Gustav-Adolf (gest. 1632) benannte Werk unterstützt die evangelischen Gemeinden in der Diaspora, vor allem in Ost- und Südeuropa sowie in Südamerika. So werden beispielsweise alljährlich die Konfirmandinnen und Konfirmanden im Zusammen-hang mit der Konfirmation um eine Spende für das Gustav-Adolf-Werk gebeten. Das Gustav-Adolf-Werk informiert über die Situation der Gemeinden in der Diaspora und führt Begegnungen durch. Die St. Töniser Christuskirche ist eine durch das Gustav-Adolf-Werk gebaute Kirche.

Hauskreis
Hauskreise sind Gemeindegruppen, die sich nicht in Gemeindezentren treffen, sondern reihum in den Wohnungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Größe eines Hauskreises (zwischen 10 und 15 Personen) ermöglicht intensive Gespräche. Es gibt Hauskreise, die sich mit biblischen und theologischen Themen befassen, aber auch solche, die persönliche oder gesellschaftliche Themen behandeln.

Jesus
Jesus von Nazareth lebte von etwa 4 v. Chr. bis etwa 30 n. Chr. In der Tradition gilt Bethlehem als Geburtsort. Kindheit und Jugend verlebte er als Kind des Holz- und Steinarbeiters Joseph und seiner Frau Maria mit seinen Geschwistern in Nazareth. Er besaß eine elementare jüdische Bil-dung und war mit den religiösen Traditionen seines Volkes vertraut. Gegen Ende der 20er Jahre des 1. Jh. schloss er sich der religiösen Bußbewegung Johannes des Täufers an und ließ sich von ihm taufen. Jesus trat jedoch bald unabhängig von Johannes dem Täufer auf. Er ver-kündete wie Johannes das Kommen des Gottesreiches, erkannte aber die noch verbleibende Zeit als Zeit der Gnade. Sein Wirkungsbereich als Wanderprediger waren kleine Orte am Nordwestufer des Sees Genezareth in Galiläa. Dort sammelt er eine Gruppe von zwölf Männern aus dem Volk um sich als Repräsentanten der zwölf Stämme Israels. Er wurde darüber hinaus von vielen anderen aus dem Volk begleitet, darunter Frauen, was für einen jüdischen Lehrer dieser Zeit sehr ungewöhnlich war. Unter ihnen hatte Maria aus Magdala eine besondere Stellung. Seine Familie hielt ihn eher für verrückt, obwohl einige nach seinem Tod zu seinen Anhängern gehörten. Jesus predigte vom Reich Gottes, nannte Gott „Vater“ und unterstützte seine Predigt durch Zeichenhandlungen, Heilungen und gemeinsame Mahlzeiten. Die Nähe zu Gott und die Vergebung der Sünden waren mög-lich unabhängig vom Tempel in Jerusalem und unabhängig von der Beachtung bestimmter Ritualgesetze. Diese Kritik am Tempel wurde ihm zum Verhängnis, als er zum Passah-fest nach Jerusalem zog. Mit der sog. „Tempelreinigung“ provozierte er die führenden Kreise, die seine Hinrichtung bei den römischen Behörden betrieben. Am Abend vor seinem Tod setzte er mit einer Umdeutung des Passahmahles das Abendmahl ein, das Nähe zu Gott, Sündenverge-bung und Gemeinschaft an seine Person band. Wahrscheinlich am 7. April 30 wurde er als politischer Unruhestifter („Kö-nig der Juden“) gekreuzigt. Nach seinem Tod erschien er zunächst seinem Jünger Simon Petrus oder Maria Magdalena, später mehreren Jüngerinnen und Jüngern. Sie waren daraufhin überzeugt, dass Jesus lebt. Sie erkannten, dass Jesus als ein durch das Leiden gegangener Messias die Erwartung vom Eingreifen Gottes anderes als erhofft erfüllt hatte. Der christliche Glaube als eine Variante des Judentums war geboren in einer Form, die sich im Laufe des 1. Jh. mehr und mehr von der Mutterreligion löste. (Literaturhinweis: Gerd Theißen „Der historische Jesus“, Göttingen 1997)

Jugendarbeit
Die Jugend hat sich im vergangenen Jahrhundert als eigene Lebenspha-se des Menschen herausgebildet. Jugendarbeit beschreibt die kirchliche Arbeit mit Jugendlichen. Sie erschließt einen Lebensbereich neben der Schule, dem Elternhaus, der Ausbildung oder dem Beruf, in dem die Ju-gendlichen freiwillig Angeboten nachkommen können. Vielfältige Formen sind hier zu nennen: Gruppenarbeit, Häuser der offenen Tür, Projekte, Freizeiten u.ä. Auch die inhaltliche Vielfalt ist groß. Sie reicht von bibli-schen über musikalische, kulturelle, soziale bis hin zu offenen Themen. Viele Gemeinden haben hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit angestellt. Jugendreferat

Jugendreferat
Das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen koordiniert und unterstützt die Jugendarbeit der Gemeinden im Kirchenkreis und hält den Kontakt zu den entsprechenden Stellen auf landeskirchlicher Ebene. Es vertritt oft die evangelische Jugendarbeit gegenüber kommunalen Stellen und Trägern.

Kasualien
Das lateinische Wort bedeutet „Fälle“. Es bezeichnet kirchliche Amts-handlungen wie Taufe, Trauung oder Beerdigung.

Katechismus
Katechismus bedeutet „Unterrichtsbuch“. In der Form von Fragen und Antworten hat man vor allem in der Reformationszeit die Grundlagen des Glaubens dargestellt und weitergegeben. Die bekanntesten Katechismen dieser Zeit sind der „Kleine Katechismus“ von Martin Luther oder der „Heidelberger Katechismus“. Die Katechismen beschäftigen sich inhaltlich mit den Themen: Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Zehn Gebote, Taufe und Abendmahl. In den Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland sind die Katechismen zur Festlegung des Bekenntnisstandes einer Gemeinde bis heute in Gebrauch. Moderne Katechismen wie der „Evangelische Erwachsenenkatechismus“ behandeln Fragen des Glaubens und Lebens in der heutigen Gesellschaft.

Katholisch
Das griechische Wort bedeutet „allumfassend“, „allgemein“. Katholizität ist eine der Grundeigenschaften der Kirche neben der Apostolizität (Beruhend auf dem Zeugnis der Apostel), der Einheit und der Heiligkeit. „Katholisch“ ist zu unterscheiden von „römisch-katholisch“, mit dem eine große christliche Konfession bezeichnet wird. http://www.katholisch.de/

Kinderbibelwoche
Kinderbibelwochen sind eine besondere Form der Kinder- und Jugend-arbeit. Sie finden oft während mehrerer Tage in einem Gemeindezentrum statt und beschäftigen sich mit einem biblischen Thema oder einer biblischen Person. Methodisch sind Kinderbibelwochen sehr vielfältig. Neben gemeinsamem Singen und Spielen bilden Mahlzeiten ein wichtiges Element.

Kindergarten / Kindertagesstätte
Der Kindergarten / die Kindertagesstätte ist eine Einrichtung im Elemen-tarbereich des Bildungssystems. Die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die Begleitung der Erziehungsberechtigten gehören zu den Grundaufgaben. Viele Gemeinden sind Träger entsprechender Einrich-tungen. Im „Evangelischen Kindergarten“ spielen religionspädagogische Inhalte deshalb eine wichtige Rolle.

Kindergartenreferat
Das Kindergartenreferat ist eine Einrichtung des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen. Es koordiniert und unterstützt die Arbeit in den Kindergärten (Tageseinrichtungen für Kinder) im Bereich des Kir-chenkreises und hält den Kontakt zu den entsprechenden landeskirchlichen Stellen.

Kindergottesdienst
Besondere Gottesdienste mit und für Kinder finden in vielen Gemeinden regelmäßig statt. Oft werden sie von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgestaltet. Die Wurzeln des Kindergottesdienstes liegen in England, wo man während der Industrialisierung des 19. Jh. „Sonntags-schulen“ für arme Kinder einrichtete und ihnen als Unterrichtsstoff biblische Geschichten nahe brachte.

Kirche
Das Wort leitet sich her aus dem Griechischen und bedeutet: „dem Herrn gehörend“. Die Bibel verwendet ein Wort, das „Versammlung“ bedeutet. Kirche ist demnach immer eine Gruppe von Menschen, die zusammen-kommen. Kirche bezeichnet heute sowohl ein Gebäude, dann eine Gruppe von Menschen an einem bestimmten Ort oder weltweit und schließlich eine Institution. Dieses Nebeneinander der Bedeutungen lässt unterschiedliche Erfahrungen machen und unterschiedliche Erwartungen an „die Kirche“ entstehen.

Kirchenbücher
Kirchenbücher beurkunden kirchliche Amtshandlungen und bestehen seit dem 16. Jhdt. Sie dienten bis 1874 als Zivilregister bzw. Personenstandsregister.

Kirchenaustritt
Die Möglichkeit, aus der Kirche auszutreten, ist in Deutschland durch staatliches Gesetz geregelt. Der Kirchenaustritt wird gegenüber einer staatlichen Stelle, etwa dem Amtsgericht, erklärt. Wer aus der Kirche austritt, verliert alle kirchlichen Rechte.

Kircheneintritt
Der Eintritt in die Kirche geschieht durch die Taufe. Der Wiedereintritt von Getauften erfolgt bei einem Pfarramt und kann im Gottesdienst bekräftigt werden. Wer wieder in die Kirche eintreten möchte, sollte sich an eine Pfarrerin / einen Pfarrer oder das Gemeindeamt wenden. Wer in die Kirche eintritt, getauft und konfirmiert ist, hat Wahlrecht bei den Presbyteriumswahlen, das Recht zur Übernahme des Patenamtes (Pate/Patin) und den Anspruch auf kirchliche Amtshandlungen wie Trauung und Beerdigung.

Kirchengemeinde
Gemeinde

Kirchenjahr
Das Kirchenjahr regelt die Abfolge der kirchlichen Feste und Sonntage. Das Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Die erste Hälfte des Kirchenjahres ist bestimmt durch Feste, die auf Leben und Wirken Jesu Bezug nehmen. Jedes dieser Feste hat eine Vorbereitungszeit und eine Freudenzeit, die ihm folgt. Das Weihnachtsfest (25.12.) erinnert an die Geburt Jesu. Es wird vorbereitet durch die vierwöchige Adventszeit. An Sterben und Auferstehung Jesu erinnern der Karfreitag und Ostern, vor denen die siebenwöchige Passionszeit liegt. Die österliche Freuden-zeit geht bis Christi Himmelfahrt. An die Ausgießung des Heiligen Geistes und die Entstehung der Kirche erinnert das Pfingstfest. In der zweiten Hälfte des Kirchenjahres sind neben dem Dreieinigkeitsfest das Erntedankfest, der Reformationstag (31.10.) und der Ewigkeitssonntag als letzter Sonntag des Kirchenjahres wichtige Tage. Den jeweiligen Zeiten des Kirchenjahres sind liturgische Farben zugeordnet, die am Kanzel- und Altarschmuck in den Paramenten zu erkennen sind.

Kirchenkreis
Der Kirchenkreis ist die mittlere der drei Organisationsebenen unserer Landeskirche. Zurzeit hat die Rheinische Landeskirche 46 Kirchenkreise, die zwischen 40.000 und 120.000 Gemeindeglieder haben. Aufgaben des Kirchenkreises sind: Die Aufsicht über die Gemeinden und die Wahrnehmung gemeinsamer Dienste, die die Möglichkeiten einer einzelnen Gemeinde übersteigen. Leitungsorgan ist die Kreissynode, die den Kreissynodalvorstand und die Superintendentin / den Superintendenten wählt.

Kirchenleitung
Die Kirchenleitung ist das Präsidium der Landessynode, das außerhalb der Tagung der Synode die Landeskirche leitet. Die Kirchenleitung wird für acht Jahre gewählt. Sie besteht aus acht Theologinnen / Theologen und acht „Laien“. Fünf Theologinnen / Theologen und zwei Juristinnen / Juristen sind hauptamtliche Mitglieder der Kirchenleitung. Den Vorsitz hat der / die Präses.

Kirchenmusik
Kirchenmusik ist wesentlicher Bestandteil des Gottesdienstes und des Gemeindelebens. Neben den Liedern des Evangelischen Gesangbuches haben Werke der klassischen Kirchenmusik, aber modernes Liedgut dort ihren Platz. Die Kirchenmusik bietet vielen Menschen in Chören, Instrumentalkreisen, Bands u.a. eine Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am Gemeindeleben. Kirchenmusikalische Veranstaltungen bereichern das kulturelle Leben in Stadt und Land.

Kirchenordnung
Die Kirchenordnung ist das Grundgesetz der Evangelischen Kirche im Rheinland. Sie gilt seit 1952, ist aber seitdem mehrfach verändert worden. Die Gesetzgebung erfolgt durch das oberste Organ der Landeskirche, die Landessynode. Der Kirchenordnung zugeordnet ist eine „Lebensordnung“, die für die Amtshandlungen und Dienste in der Gemeinde von Bedeutung ist.

Kirchensteuer
Die Kirchensteuer ist der Mitgliedsbeitrag, den die Kirchenmitglieder ent-richten. Sie wird von der staatlichen Finanzverwaltung gegen Berechnung eingezogen. Die Höhe der Kirchensteuer richtet sich nach den jeweiligen Einkommensverhältnissen der Kirchenmitglieder. Sie beträgt z.Zt. in NRW 9% der Lohn-/Einkommensteuer. Von Kirchenmitgliedern, die mit einem aus der Kirche ausgetretenen Partner verheiratet sind und über kein eigenes Einkommen verfügen, wird ein besonderes Kirchgeld erhoben.

Kirchentag
Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist 1949 als von der Kirche insti-tutionell unabhängige Laienbewegung entstanden. Er findet alle zwei Jahre in einer deutschen Großstadt statt und versammelt weit über 100.000 Menschen zu gemeinsamen Gottesdiensten, Bibelarbeiten, aber auch zur Behandlung kirchlicher und gesellschaftlicher Themen und zum Feiern. Vom Kirchentag sind wichtige Impulse in die Gesellschaft, aber auch für das Gemeindeleben und die Gottesdienste ausgegangen. http://www.oekt.de/

Kirchlicher Unterricht
Kirchlicher Unterricht ist (nachgeholter) Taufunterricht. Er dient bei Ju-gendlichen, etwa im Alter zwischen 12 und 14 Jahren der Vorbereitung auf die Konfirmation. Der Unterricht erstreckt sich über etwa 1 ½ Jahre und findet wöchentlich, aber auch in Blockseminaren am Wochenende statt. Wesentlicher Bestandteil sind auch Konfirmandenfreizeiten. An der Gestaltung des Unterrichtes sind neben den Pfarrerinnen / Pfarrern oft auch (ehrenamtliche) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt. Die Taufe ist nicht Bedingung für die Teilnahme am Unterricht. Die Taufe kann auch vor der Konfirmation erfolgen.
Kirchmeister
Kirchmeister ist die Bezeichnung für Presbyter/innen mit besonderer Verantwortung für die Gebäude, Diakonie oder Finanzen der Gemeinde

Kollekte
Das lateinische Wort bedeutet „Sammlung“ und bezeichnet die beiden Geldsammlungen im Gottesdienst. Der Zweck der ersten Kollekte während des Gottesdienstes wird vom Presbyterium festgelegt. Meist erfolgt sie für diakonische Aufgaben der Gemeinde. Der Zweck der zweiten Kollekte am Ende des Gottesdienstes ist durch die Landeskirche festgelegt. Jedoch besteht bei etwa 20Prozent dieser Kollekten für das Presbyterium die Möglichkeit, aus einer Liste landeskirchlicher Vorschläge auszuwählen. Das Presbyterium ist für die ordnungsgemäße Verwaltung und Abführung der Kollekten zuständig.

Konfession
Das lateinische Wort bedeutet „Bekenntnis„. Im Laufe der Kirchenge-schichte haben sich innerhalb des Christentums verschiedene Konfessionen gebildet. Die drei großen Konfessionsfamilien sind die Orthodoxie, der römische Katholizismus und der Protestantismus. Innerhalb dieser Konfessionen gibt es weitere Unterteilungen, im Protestantismus etwa zwischen Reformierten und Lutheranern. Die Betonung besonderer theologischer Schwerpunkte, gottesdienstlicher Traditionen, aber auch regionaler Besonderheiten hat zur Ausbildung der Konfessionen geführt. Im ökumenischen Gespräch bemühen sich die Konfessionen um Annäherung, Verständnis und Überwindung der Trennungen.

Konfirmation
Konfirmation bedeutet „Bekräftigung“. Die Konfirmation bildet den Ab-schluss des Kirchlichen Unterrichtes. Sie wird jährlich in einem festlichen Gottesdienst gefeiert. Die Konfirmation setzt die Taufe voraus. Bei der Konfirmation sprechen Konfirmandinnen und Konfirmanden das Glaubensbekenntnis und bekräftigen so ihren in der Taufe begonnenen Willen zu einem christlichen Lebensweg. Gleichzeitig wird ihnen die in der Taufe geschehene persönliche Zuwendung Gottes bekräftigt und im Segen zugesprochen. Mit der Konfirmation verbunden ist für die Konfirmierten das Recht zur selbständigen Teilnahme am Abendmahl und zur Übernahme des Patenamtes. Konfirmationsjubiläen werden als Silberne (25) oder Goldene Konfirmation (50 Jahre) ebenfalls in festlichen Gottesdiensten gefeiert.

Kooptation
Kooptation bedeutet „Ergänzungswahl“. Zwei Formen existieren in der Landeskirche: 1. Nach dem vorzeitigen Ausscheiden eines Presbyteriumsmitgliedes wird durch das Presbyterium ein Mitglied nachgewählt. 2. In einigen Gemeinden wird die Wahl zum Presbyterium nicht durch die Gemeinde, sondern durch das Presbyterium selbst vollzogen.

Krankenhausseelsorge
Seelsorge im Krankenhaus ist Aufgabe der Kirche. Dabei sind nicht nur die Patientinnen und Patienten im Blick, sondern auch alle Menschen, die im Krankenhaus tätig sind. Besonders ausgebildete Pfarrerinnen und Pfarrer arbeiten als Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Krankenhäusern. Im Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen gibt es solche Pfarrstellen am Klinikum Krefeld, anderen Krankenhäusern der Stadt Krefeld, sowie den Landeskliniken im Kreis Viersen.

Kreissynode
Die Kreissynode ist das Leitungsorgan eines Kirchenkreises. Sie besteht aus den gewählten Abgeordneten der Gemeinden, Pfarrerinnen und Pfarrern und berufenen Mitgliedern. Die Kreissynode tagt etwa ein- bis zweimal jährlich. Sie wählt den Kreissynodalvorstand und die Superintendentin / den Superintendenten, die außerhalb der Tagung der Synode den Kirchenkreis leiten.

Küsterin / Küster
Die Aufgaben der Küsterin / des Küsters sind die Pflege und Aufsicht über die kirchlichen Gebäude und Gelände, Vorbereitungen und Hilfen bei Gottesdiensten und Amtshandlungen sowie Mitarbeit bei der Organisation von Gemeindeveranstaltungen. Eine besondere Berufsausbildung für den Küsterberuf gibt es derzeit nicht.

Landeskirche
Evangelische Kirche im Rheinland

Landeskirchenamt
Das Landeskirchenamt ist das Verwaltungsamt der Landeskirche. Es hat seinen Sitz in Düsseldorf.

Landessynode
Die Landessynode ist das oberste Leitungsorgan der Landeskirche. Sie berät und entscheidet über alle Aufgaben, die Gemeinden, Kirchenkreise und landeskirchliche Einrichtungen betreffen. Zur Landessynode gehören die Abgeordneten der Kirchenkreise, die Superintendentinnen und Superintendenten, berufene Mitglieder und das Präsidium. Die Leitung der Synode liegt bei der oder dem Präses. Die Synode tagt in der Regel während einer Woche einmal jährlich. Tagungsort ist meist Bad Neuenahr.

Liturgie
Das griechische Wort bedeutet Gottesdienst. Es bezeichnet jedoch meist die Abfolge bestimmter traditioneller Teile eines Gottesdienstes. In der Evangelischen Kirche im Rheinland sind verschiedene liturgische Ordnungen in Gebrauch. Diese verschiedenen Formen sind in der Agende zusammengestellt. Über die jeweilige liturgische Ordnung einer Gemeinde entscheidet das Presbyterium.

Liturgische Farben
Den verschiedenen Zeiten des Kirchenjahres sind bestimmte Farben zugeordnet, die in den Paramenten, dem Altar- und Kanzelschmuck erscheinen. Zu den Christusfesten Weihnachten und Ostern gehört die Farbe weiss. Die Vorbereitungszeiten, Advent und Passionszeit, haben violett und die Kirchenfeste Pfingsten oder Reformationstag haben rot als Farbe für das Blut der Märtyrer. Zur übrigen Zeit gehört die Farbe grün als Symbol für die wachsende Saat des Glaubens und der Gemeinde.

Losung
Auf den Grafen Zinzendorf ( + 1760) gehen die „Täglichen Losungen und Lehrtexte der Brüdergemeine“ zurück. Es handelt sich für jeden Tag um einen Vers aus dem Alten und dem Neuen Testament, der zur erbaulichen Lektüre vorgeschlagen ist. Oft werden kirchliche Versammlungen mit der Lesung der Losung eröffnet. Neben den Tageslosungen gibt es eine Jahreslosung, die ein Jahr unter ein biblisches Leitwort stellt.

Lutherische Kirche
Ein wichtiger Zweig der Kirchenreform des 16. Jh. wurde durch Martin Lu-ther (1483 – 1546) geprägt. Die sich von ihm herleitende Tradition nennt man lutherisch. Lutherische Kirchen oder Lutheraner sind mit gut 70 Milli-onen Mitgliedern eine der großen Konfessionen innerhalb des Protes-tantismus. Sie betonen im Sinne Martin Luthers, dass der Mensch vor Gott allein durch das Geschenk des Glaubens gerecht wird (Rechtfertigung) und nicht durch eigene Leistungen, sog. „Werke“. Die Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen sind meist unierte Gemeinden, in denen sowohl lutherische als auch reformierte Traditionen einen Ort haben.

Mission
Das lateinische Wort bedeutet „Sendung“. Es bezieht sich auf den Auftrag Jesu (Matthäus 28, 20), das Evangelium in Wort und Tat den Menschen zu verkündigen und den Glauben weiter zu geben. Mission ist Wesensäußerung der Kirche. Immer wieder haben Missionsmethoden im Laufe der Kirchengeschichte berechtigten Anlass zur Kritik gegeben. Heutiges Missionsverständnis ist um Dialog, Austausch und Partnerschaft zwischen den Beteiligten bemüht. Dabei spielen auch Fragen nach einer gerechteren Weltordnung, nach Wegen zum Frieden und zur Bewahrung der Schöpfung eine wichtige Rolle.

Neues Testament
Das Neue Testament ist der zweite Teil der christlichen Bibel. Es enthält in den Evangelien die Überlieferungen von Leben, Sterben und Auferstehung Jesu. Die Apostelgeschichte berichtet von der Entstehung der Gemeinde und der ersten Ausbreitung des Christentums. In den Briefen, die vor allem von Paulus verfasst wurden, werden Fragen und Probleme der ersten Christen behandelt (Epistel). Das letzte Buch, die Johannesoffenbarung, enthält Visionen vom Ende der Welt, die die Leser zur Beständigkeit im Glauben ermutigen wollen. Das Neue Testament ist in griechischer Sprache geschrieben. Älteste erhaltene Handschriften stammen aus dem frühen 2. Jh.

Notfallseelsorge
Seelsorge begleitet und hilft Menschen in der Not. Insbesondere in uner-warteten Notfällen, bei Unfällen, Katastrophen, Verbrechen, plötzlichen Sterbefällen u.ä. ist seelsorgliche Begleitung besonders nötig, die von den Einsatzkräften vor Ort so nicht geleistet werden kann. Seit einigen Jahren ist deshalb im Bereich des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen die Notfallseelsorge eingerichtet, in der Seelsorgerinnen und Seelsorger den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr in Notfällen und Schadenslagen zur Verfügung stehen.

Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit bemüht sich um Darstellung und Information. Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit geschieht durch eigene Medien wie Zeitungen, Radio Gemeindebriefe, Prospekte u.ä. Daneben ist die Kontaktpflege zu anderen Organisationen und Gruppen zur Darstellung der kirchlichen Arbeit wichtig. Auch dass Sie jetzt hier im Internet den Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen finden, ist Öffentlichkeitsarbeit.

Ökumene
Das griechische Wort bezeichnet die bewohnte Erde und heisst eigentlich “ das eine Haus“. In der Kirche steht es für zwei Arbeitsfelder: Zum einen für die Zusammenarbeit der Kirchen in der einen Welt. Hier sind besonders Partnerschaften zwischen den Kirchen der sog. ersten und dritten oder vierten Welt zu nennen. Der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen unterhält in diesem Zusammenhang eine Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Humbang auf Sumatra in Indonesien und Lübben im Bundesland Brandenburg. Gemeinden des Kirchenkreises haben eine Vielzahl weiterer Partnerschaften, auch zu anderen Gemeinden in europäischen Kirchen. Ökumene meint zum anderen das Gespräch und die Zusammenarbeit über Konfessionsgrenzen hinweg. Hier ist vor allem das Gespräch mit der römisch-katholischen Kirche zu nennen. Die Zusammenarbeit auf Gemeinde reicht von gemeinsamen Veranstaltungen und Gottesdiensten bis zu ökumenischen Gemeindezentren etwa in Krefeld-Gartenstadt oder Hüls.

Ordination
Die Ordination beauftragt Menschen nach entsprechender Vorbereitung zum Predigtdienst und zur Verwaltung der Sakramente sowie zur Ausübung der Amtshandlungen. Sie bleibt auch nach dem Eintritt in den Ruhestand lebenslang gültig. Die Ordination geschieht in einem Gottesdienst und wird von der Superintendentin / dem Superintendenten durchgeführt. In der evangelischen Kirche werden Frauen und Männer ordiniert.

Orgel
Orgeln sind wertvolle Musikinstrumente, die in den Kirchen zur Kir-chenmusik und zur Begleitung des Gemeindegesangs eingesetzt werden.

Ostern
Ostern erinnert an die Auferstehung Jesu. Es gehört zu den bedeutendsten christlichen Festen, um das sich auch zahlreiche Volksbräuche gebildet haben.Gottesdienste finden am Ostersonntagmorgen statt, aber auch schon in der Osternacht, um den Sieg des Lebens über den Tod, des Lichtes über die Finsternis deutlich zu machen. Mancherorts sind auch Gottesdienste auf den Friedhöfen üblich. Der alte Hymnus „Christ ist erstanden“ ist ein oft gesungenes Gemeindelied in diesen Gottesdiensten. Der Ostertermin richtet sich nach dem Frühlingsmond: Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang.

Paramente
Dies ist der Sammelbegriff für den Textilschmuck in Kirchen und Gottes-diensträumen, insbesondere für Altar- und Kanzeldecken. Die Paramente sind oft kunstvoll gestaltet. Eine bedeutende Paramentenweberei befindet sich in Kaiserswerth, ein entsprechendes Museum in Krefeld in der Luisenstraße. Die Farbgebung der Paramente richtet sich nach den liturgi-schen Farben des Kirchenjahres.

Passahfest / Passahmahl
Das jüdische Passahfest erinnert an den Auszug Israels aus der Knecht-schaft in Ägypten. Es gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums. Zum Passahmahl gehören besondere Speisen, die einen symbolischen Sinn haben, beispielsweise Bitterkräuter für die Zeit der Knechtschaft, ungesäuerte Brote als Zeichen für die Eile beim Aufbruch, Mus als Zeichen für die Fronarbeit beim Bau in Ägypten. Jesus feierte das Passah-mahl vor seinem Tod mit seinen Jüngern und gab den Speisen einen an-deren symbolischen Sinn, die sich auf seine Person und seinen Weg be-ziehen: Brot als Zeichen für seinen Leib, Wein als Zeichen für sein ver-gossenes Blut.

Pastorin / Pastor
Das lateinische Wort bedeutet „Hirte“. Es wird auch landläufig als Anrede für Pfarrerinnen oder Pfarrer benutzt. Als Amtsbezeichnung existiert es als „Pastor/in im Sonderdienst“, die in ein Kirchenbeamtenverhältnis auf Zeit berufen sind und darin besondere pastorale Dienste wahrnehmen.

Patin / Pate
Paten begleiten Menschen vor oder nach der Taufe. Sie sollen dem Taufanwärter oder dem Getauften den Glauben und die Gemeinde nahe bringen. Bei der Taufe versprechen Paten gemeinsam mit den Eltern, für eine christliche Erziehung der getauften Kinder zu sorgen. Voraussetzung für die Übernahme einer Patenschaft ist die Mitgliedschaft in der Kirche und für evangelische Christen die Konfirmation.

Pfarrerin / Pfarrer
Pfarrerinnen oder Pfarrer sind ordinierte Theologinnen oder Theologen, die eine Pfarrstelle innehaben. Voraussetzung, in eine Pfarrstelle gewählt zu werden, sind ein abgeschlossenes Theologiestudium, das zweite Examen nach dem zweieinhalbjährigen Vikariat, eine dreijährige Zeit als „Pfarrer/in zur Anstellung“ sowie die Ordination. Gemeindepfarrerinnen / -pfarrer werden in der Evangelischen Kirche im Rheinland vom Presbyterium gewählt. Zu den Aufgaben der Pfarrerinnen und Pfarrer gehören die öffentliche Verkündigung des Evangeliums, die Verwaltung der Sakramente, die Ausübung von Amtshandlungen, die Erteilung des kirchlichen Unterrichtes sowie die Seelsorge. Dazu kommen besondere Aufgaben, die sich nach den Notwendigkeiten der Gemeinde und den besonderen Fähigkeiten der Pfarrerinnen / Pfarrer richten. Pfarrerinnen und Pfarrer sind Mitglieder des Presbyteriums und leiten gemeinsam mit den Presbytern die Gemeinde. Neben den Gemeindepfarrstellen gibt es sog. Funktionspfarrstellen, deren Inhaberinnen oder Inhaber einen besonderen Teil des gesamtkirchlichen Aufgabenbereiches wahrnehmen. Am verbreitetsten sind solche Stellen im Bereich der (Berufs)schulen und in den Krankenhäusern.

Pfingsten
Das Pfingstfest erinnert an die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Jünger Jesu nach Jesu Himmelfahrt (Apostelgeschichte 2). Es wird als „Geburtstag der Kirche“ bezeichnet. Die jüdische Wurzel liegt im Wo-chenfest, das die Gabe der Zehn Gebote, der „Weisung zum Leben“ fei-ert. Der Pfingsttermin liegt sieben Wochen nach Ostern.

Pietismus
Der Pietismus ist eine geistliche Bewegung innerhalb der Landeskirche, die zu persönlicher Frömmigkeit, Verbindlichkeit und konsequentem Dienst in Mission und Diakonie führen möchte. Die geschichtlichen Wurzeln liegen in den Erweckungsbewegungen des 17. und des 19. Jahrhunderts. In unserem Bereich ist in diesem Zusammenhang Gerhard Tersteegen zu nennen.

Präses
Das lateinische Wort bedeutet Vorsitzende/r. Es bezeichnet im Rheinland die leitende Geistliche, den leitenden Geistlichen. So wird die Leiterin, der Leiter der Landessynode, der Kirchenleitung, aber auch die Vorsitzende, der Vorsitzende eines Presbyteriums mit Präses genannt.

Predigerseminar
Ein Predigerseminar ist die Ausbildungsstätte für die zweite Ausbildungs-phase angehender Pfarrerinnen / Pfarrer. Solche Vikarinnen / Vikare kommen im Predigerseminar zu Kursen zusammen zu den Themen Gottesdienst, Predigt, Unterricht, Seelsorge u.ä.

Predigt
Predigt ist Bestandteil des Gottesdienstes. In der Regel liegt ihr ein biblischer Text zugrunde, der ausgelegt und für heute gedeutet wird. Sie erfährt in der evangelischen Tradition besondere Wertschätzung, was der Zürcher Reformator Heinrich Bullinger durch seinen Satz „Praedicatio verbi Dei est verbum Dei“ („Predigt des Wortes Gottes ist Gottes Wort“)deutlich macht. In vielen Gemeinden gibt es nach dem Gottesdienst Predigtnachgespräche oder auch Gruppen, die Predigttexte eines folgenden Sonntags vor besprechen. Die Auswahl der Predigttexte erfolgt in der Regel nach einer vorgeschlagenen Reihe, die sowohl das Kirchenjahr als auch die Vielfalt der biblischen Überlieferung berücksichtigt.

Prädikant/Prädikantin
Dies ist die Bezeichnung für evangelische „Laienprediger/innen“ die für ihren Dienst bei Gottesdiensten und Amtshandlungen ausgebildet und ordiniert werden. Sie sind ehrenamtlich tätig.

Presbyterin / Presbyter
Das griechische Wort „presbyteros“ bedeutet „Älteste, Ältester“. Seit der frühen Kirche, besonders aber seit der Reformation liegt beim Presbyteramt die Leitung der Gemeinde. Presbyterin, Presbyter wird man durch Wahl durch die Gemeinde. Man muss mindestens 18 Jahre alt sein und darf höchstens 75 Jahre alt sein. Die Amtszeit beträgt acht Jahre. Die vielfältige Arbeit der Presbyter/in, des Presbyters erfolgt ehrenamtlich.

Presbyterial-synodale Ordnung
Die Evangelische Kirche im Rheinland ist presbyteria-lsynodal verfasst. Das bedeutet: Die Leitung liegt auf allen Ebenen bei auf Zeit gewählten Mitgliedern und geschieht grundsätzlich kollegial, das heisst in Gemeinschaft. Die Gemeinde wird vom Presbyterium geleitet, das aus gewählten Gemeindegliedern und gewählten Pfarrerinnen / Pfarrern besteht. Die Gemeinden entsenden Abgeordnete in die Kreissynode, die den Kreissynodalvorstand und die Superintendentin / den Superintendenten wählt. Ebenso delegiert die Kreissynode Abgeordnete zur Landessynode, die die Kirchenleitung und den oder die Präses wählt. Der Aufbau der evangelischen Kirche geschieht demnach „von unten nach oben“. Wichtig ist, dass in allen Leitungsorganen die Zahl der Nicht-Theologen diejenige der Theologen übersteigen muss.

Presbyterium
Das griechische Wort bedeutet „Ältestenrat“. Es ist die gewählte Leitung einer Kirchengemeinde. Neben den gewählten Mitgliedern gehören dem Presbyterium hauptamtliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter sowie die Pfarrerinnen oder Pfarrer der Gemeinde an. Die Anzahl der Presbyteri-umsmitglieder richtet sich nach der Größe der Gemeinde und der Zahl ihrer Pfarrstellen. Die Amtszeit beträgt acht Jahre, wobei nach vier Jahren jeweils die Hälfte des Presbyteriums neu gewählt wird. Zu den Aufgaben des Presbyteriums gehört die Leitung der Gemeinde in geistlicher, verwaltender, finanzieller und rechtlicher Hinsicht. Das Presbyterium wählt aus seiner Mitte den oder die Vorsitzende sowie Kirchmeister, die für Finanzangelegenheiten oder Baufragen besonders zuständig sind. Die Arbeit des Presbyteriums wird vorbereitet und unterstützt durch Ausschüsse, in die auch sachkundige Gemeindeglieder berufen werden können.

Presbyteriumswahl
Alle vier Jahre wird die Hälfte der gewählten Presbyteriumsmitglieder neu gewählt. Die Amtszeit für den oder die Einzelne beträgt acht Jahre. Lediglich die Mitarbeiterpresbyterinnen / Mitarbeiterinnenpresbyter werden für vier Jahre gewählt. Wahlberechtigt ist jedes zum Abendmahl zugelassene Gemeindemitglied, das am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat und mindestens sechs Monate der evangelischen Kirche angehört sowie mindestens drei Monate der Gemeinde angehört, in der es wählen möchte.

Priester
Priester gibt es in der evangelischen Kirche nicht, im Unterschied zur römisch-katholischen Kirche. Dies hängt zusammen mit dem unterschiedlichen Kirchenverständnis. Hier sieht die römisch-katholische Kirche die Existenz eines sichtbaren Priestertums zur Leitung der Kirche in hierarchischer Struktur zur Verwaltung und Spendung der Sakramente als durch Christus selbst eingesetzt an. Im ökumenischen Gespräch sind hier Fragen zu klären, etwa nach der gegenseitigen Anerkennung der Ämter, aber auch nach der Ordination von Frauen.

Protestantismus
Die Kirchen, die aus der Reformationsbewegung des 16. Jh. hervorge-gangen sind bezeichnet man als protestantische Kirchen. Der Begriff stammt von der sog. „Protestation von Speyer“ auf dem Reichstag 1529, in der die evangelischen Reichsstände die Umsetzung des Wormser Ediktes von 1521 ablehnten. Wesentliche Kennzeichen protestantischer Kirchen sind die Bibel als einzige Grundlage für Glaube und Leben der Christen sowie Gemeindebeteiligung und -verantwortung bei der Leitung der Gemeinde.

Reformation
Die große kirchliche Reformbewegung des 16. Jh. bezeichnet man kurz als Reformation. Diese Bewegung hatte Vorläufer in ganz Europa (Waldenser in Italien und Frankreich, Hussiten in Böhmen und Mähren, Wiclif in England). In Deutschland gilt der Thesenanschlag Martin Luthers am 31. 10. 1517 als Auslöser der Reformation. Die Reformation forderte den freien Zugang zur Bibel, die Pfarrwahl durch die Gemeinde, kirchliche Reformen gegen die Missstände in Klerus und Papsttum sowie soziale Reformen. Hier wird die Reformation durch den Bauernkrieg 1525 begleitet. Durch die Unterstützung einer Fürsten und anderer Reichsstände konnte sich die Reformation in Deutschland ausbreiten. Die römisch-katholische Kirche reagierte mit dem Konzil von Trient auf die Reformation. Nach vielen unruhigen Jahren der Gegenreformation und kriegerischer Auseinandersetzungen fand man erst im Westfälischen Frieden 1648 einen Weg, der religiöses Nebeneinander ermöglichte. Ein weiterer wichtiger Schauplatz der Reformation war die Schweiz mit den Reformatoren Huldrych Zwingli in Zürich und Jean Calvin in Genf. Die Schweizer Reformatoren hatten ein mehr symbolisches Abendmahlsver-ständnis als Luther und legten Wert auf eine Gemeindeleitung durch gewählte Älteste. Die Schweizer Reformation hatte große Auswirkungen in Westeuropa und ihre Traditionen sind über die Niederlande auch an den Niederrhein gekommen, wo sie bis heute in vielen evangelischen Gemeinden anzutreffen sind.

Reformierte Kirche
Die Reformation des 16. Jh. brachte keinen einheitlichen protestanti-schen Kirchentyp hervor. Die durch die Schweizer und oberdeutsche Reformation (Huldrych Zwingli, 1481 – 1531; Jean Calvin, 1505 1564) entstandene Tradition nennt man die Reformierte Kirche. Diese Konfession ist vor allem in Westeuropa, aber auch in Ungarn und Nordamerika verbreitet. Kennzeichen der reformierten Kirche sind: das Leben der Gläubigen geschieht zur Ehre Gottes, der Gottesdienst ist stark auf die Verkündigung des Wortes Gottes konzentriert, dem entspricht Nüchternheit des Kirchenraumes, der Gottesdienst setzt sich im Alltag durch entsprechendes Verhalten fort. Wichtig ist die presbyterial-synodale Struktur. Gemeinsam mit den anderen Kirchen der Reformation bekennen die Re-formierten die Rechtfertigung des Menschen allein aus Gnade durch den Glauben.

Rheinisch
Die Rheinische Kirche reicht von Emmerich bis Saarbrücken, von Aachen bis Wetzlar. Somit ist Vielfalt in ihr charakteristisch. Vielfalt macht es oft schwer, für Einzelfälle allgemein gültige Lösungen zu finden und umgekehrt allgemein gültige Lösungen zu finden, die auch Einzelfällen ihr Recht geben. So geht man oft einen rheinischen Weg, der möglichst allen gerecht zu werden sucht. Vielfalt ist dann Reichtum in der Erinnerung an die Kölner Weisheit: „usser Herrjott witt schon nit so sinn.“

Sakramente
Sakramente nennt man von Jesus eingesetzte Zeichen, die für das Heil des Menschen entscheidende Bedeutung haben. Sakramente bestehen aus einem Wort, das das Evangelium verkündigt und einem Element, das hinzutritt. Die evangelische Kirche kennt zwei Sakramente, die Taufe (mit Wasser) und das Abendmahl (mit Brot und Wein). Im lutherischen Bereich wird auch die Beichte oft hinzugezählt. Die römisch-katholische Kirche kennt sieben Sakramente (Taufe, Eucharistie, Beichte, Firmung, Ehe, Priesterweihe und Krankensalbung).

Sakristei
Nebenraum der Kirche, in dem Bücher und liturgische Geräte aufbewahrt werden.

Seelsorge
Seelsorge ist auf den Einzelnen bezogene Verkündigung und Begleitung vom christlichen Glauben her. Sie orientiert sich an der Situation, in der Einzelne sich befindet. Darin kann sie zur Glaubensstärkung, zur Konfliktbewältigung oder zur Gewissensentlastung helfen. Verschiedene Seelsorgebereiche haben sich besonders herausgebildet, etwa die Krankenhausseelsorge, Notfallseelsorge, Telefonseelsorge, Ge-fängnisseelsorge. Zunehmend wird die Bedeutung der Schulseelsorge erkannt.

Sekten
Von seinem lateinischen Ursprung her bedeutet dieses Wort Abspaltung. Es bezeichnet religiöse Gruppen, die auf dem Boden des Christentums oder einer anderen Religion entstanden sind und dazu weitere Offenba-rungsquellen oder Lehren als Grundlage ihres Glaubens haben. Sekten sind nicht Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und nehmen nicht am ökumenischen Gespräch (Ökumene) Teil. Mitglieder von Sekten können in der evangelischen Kirche das Patenamt (Pate/Patin) nicht übernehmen.

Sonntag
Der Sonntag ist der erste Tag der Woche. Er erinnert an den Tag der Auferstehung Jesu. Der Sonntagmorgen ist deshalb die Zeit des Got-tesdienstes der Gemeinde. Innerhalb des Kirchenjahres haben viele Sonntage eine besondere inhaltliche Füllung.

Superintendentin /Superintendent
Die Superintendentin / der Superintendent wird von der Kreissynode für acht Jahre als Vorsitzender des Kreissynodalvorstandes und der Kreissynode gewählt. Er vertritt den Kirchenkreis nach innen und außen. Zu ihren / seinen Aufgaben gehört die Aufsicht über das kirchliche Leben im Kirchenkreis sowie die Ordination und Einführung von Pfarrerinnen und Pfarrern.

Synode
Das griechische Wort bedeutet Versammlung oder „gemeinsamer Weg“. Es bezeichnet die Zusammenkunft gewählter Vertreterinnen und Vertreter im Bereich des Kirchenkreises, der Landeskirche oder anderer kirchlicher Ebenen.

Taufe
Die Taufe ist das Sakrament, das die Mitgliedschaft zur Kirche begründet. Sie ist nach Matthäus 28, 19 von Jesus eingesetzt und zeigt dem Einzelnen die persönliche Zuwendung Gottes. Im Neuen Testament werden verschiedene Aspekte der Taufe betont: Neben der Aufnahme in die Gemeinde wird mit der Taufe der Heilige Geist verliehen, die Sünden werden vergeben und sie ist Zeichen der Versiegelung des Getauften mit der Gnade Gottes. Die ursprüngliche Form der Taufe ist die Taufe von Erwachsenen. Für sie war sie sichtbares Zeichen und Zeugnis eines Neubeginns als Christen. Im Laufe der Zeit setzte sich in vielen Bereichen die Taufe von Säuglin-gen durch. Sie zeigt, dass Gottes Gnade den Menschen gilt, bevor sie selbst etwas dafür tun und leisten können. Die Taufe geschieht mit Wasser und der sog. trinitarischen Formel („Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“). Zur Taufhandlung gehört das Glaubensbekenntnis und die Erinnerung an die Einsetzung durch Jesus. Eltern und Paten versprechen bei der Taufe, für eine christliche Erziehung des getauften Kindes zu sorgen. Die Taufe erfolgt im Gottesdienst der Gemeinde. Sie wird beim zuständigen Pfarrer / der zuständigen Pfarrerin angemeldet, der / die mit den Eltern ein Taufgespräch führt. Für die Übernahme des Patenamtes ist die Zugehörigkeit zur Kirche und bei evangelischen Christen die Konfirmation Voraussetzung. http://www.taufspruch.de/

Telefonseelsorge
Die Telefonseelsorge stellt rund um die Uhr Gesprächspartner und -partnerinnen zur Verfügung. Unter den telefonischen Notidiensten psychosozialer Einrichtungen stellt die Telefonseelsorge eines der offensten Gesprächsangebote dar. Die Anrufenden genießen das Recht der Ano-nymität und können alle persönlichen Probleme bedenken. Die Mitarbei-tenden sind zur strengsten Verschwiegenheit verpflichtet. Sie bleiben den Anrufern gegenüber anonym. Die Telefonsorgestellen werden von Fach-leuten geleitet. Sie sind in ökumenischer Trägerschaft und haben die Te-lefonnummer 0800/1110111 (evangelisch); 0800/1110222 (katholisch) und das Jugendtelefon mo., mi., frei. 15 – 19 Uhr 0800/1110444. Hilfseinrichtungen werden genannt unter http://www.psychosoziales-adressbuch-krefeld.de/

Theologie
Das griechische Wort bedeutet „Lehre“ oder „Rede von Gott“. Es be-zeichnet die Wissenschaft, die sich mit dem Glauben, seinen Vorausset-zungen, seiner Überlieferung, seiner Geschichte und seiner Gegenwart beschäftigt. Evangelische Theologie wird an einigen Universitäten gelehrt. Diese theologischen Fakultäten zählen zu den ältesten an den Universitä-ten überhaupt. Die klassischen Fächer der evangelischen Theologie sind die Bibelwissenschaften, die Dogmatik und Ethik, die Kirchengeschichte und die Praktische Theologie mit Predigtlehre, Seelsorge, Pädagogik und Psychologie. Die Kenntnis der alten Sprachen Hebräisch, Griechisch und Lateinisch gehört ebenfalls dazu. Ein Theologiestudium dauert etwa zwi-schen 10 und 14 Semestern.

Trauung
Die Trauung ist ein Gottesdienst anlässlich einer Eheschließung. Durch die Trauung wird keine Ehe begründet. Dies geschieht durch den ge-meinsamen Willen der Brautleute, die diesen Willen vor einer staatlichen Institution (Standesamt) vor Zeugen erklären und sich gegenseitig verpflichten und die in der Kirche um Gottes Segen und Begleitung für die geschlossene Ehe bitten. Somit ist die Ehe nach evangelischem Verständnis kein Sakrament und die Trauung keine sakramentale Handlung. Trauungen sind rechtzeitig beim zuständigen Pfarrer / bei der zuständigen Pfarrerin anzumelden. Diese führen mit den Brautleuten ein Traugespräch. Eine ökumenische Trauung gibt es nicht. Man bezeichnet damit landläufig einen Gottesdienst anlässlich einer Eheschließung unter Mitwirkung eines Geistlichen einer anderen Konfession. http://www.trauspruch.de/

Unierte Kirchen
Im 19. Jh. unternahmen vor allem die preußischen Könige große An-strengungen, die innerprotestantischen Trennungen zwischen Reformierten und Lutheranern zu überwinden. Daraus sind die unierten Kirchen hervorgegangen, die in der EKU (Evangelische Kirche der Union) ihren heutigen Zusammenschluss haben. Die meisten Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen sind unierte Gemeinden.

United Church of Christ (UCC)
Die Evangelische Kirche im Rheinland hat mit der United Church of Christ (UCC) in den USA Kirchengemeinschaft. Dies äußert sich im Austausch von Pfarrerinnen / Pfarrern und anderen partnerschaftlichen Aktivitäten. http://www.ucc.com/

Vaterunser
Bekanntestes Gebet der Christen. Es geht zurück auf Jesus, der es nach Matthäus 6, 9-13 seine Jünger lehrte. Das Vaterunser ist Bestandteil jeden Gottesdienstes.

Vikarin / Vikar
Als Vikarinnen / Vikare werden Theologinnen / Theologen bezeichnet, die sich in der zweiten Ausbildungsphase zur Pfarrerin / zum Pfarrer befinden. Nach dem Theologiestudium und dem ersten theologischen Examen bildet das zweieinhalb jährige Vikariat den praktischen Teil der Ausbildung in der Gemeinde und in Kursen im Predigerseminar. Das Vikariat wird mit dem zweiten theologischen Examen abgeschlossen.

Visitation
Eine Visitation ist ein offizieller Besuch eines Kreissynodalvorstandes in einer Kirchengemeinde des Kirchenkreises, der regelmäßig stattfinden soll. Es geht dabei um gegenseitige Information, Beratung und Überlegungen für den zukünftigen Weg der Gemeinde.

Vokation
Vokation nennt man die Bevollmächtigung von Lehrerinnen und Lehrern zur Erteilung des Evangelischen Religionsunterrichtes. Die Vokation erfolgt nach einer entsprechenden Fortbildung.

Weihnachten
Am 25.12. ist Weihnachten. Damit wird an die Geburt Jesu erinnert. Nach der Überlieferung wurde Jesus in der Nacht geboren. Deshalb finden die Weihnachtsgottesdienste häufig bereits in der Nacht zum 25. Dezember oder am Abend des 24. (Heiligabend) statt. Um das Weihnachtsfest haben sich zahlreiche Volksbräuche und Traditionen gebildet.

Weltgebetstag
Der Weltgebetstag (der Frauen) ist eine große ökumenische Bewegung. Frauen eines jeweils wechselnden Landes informieren über ihre Situation und bereiten einen Gottesdienst vor, der weltweit an einem Tag gefeiert wird. Dies geschieht jeweils am ersten Freitag im März, 17 Uhr Ortszeit. Frauenreferat