„Jeder große Traum beginnt mit einer Träumerin“

Trotz allem: Träume wagen! - Frauenkirchentag in Duisburg-Rheinhausen

Jeder große Traum beginnt mit einer Träumerin. Denke immer daran: Du hast in Deinem Innern die Stärke, die Ausdauer und die Leidenschaft, um nach den Sternen zu greifen und die Welt zu verändern.“ (nach Harriet Tubman)

Unter diesem Leitsatz stand am Samstag, den 24. September in der Christuskirche in Duisburg-Rheinhausen der Frauenkirchentag Nord, der von einem Arbeitskreis von Frauen der Ev. Frauenhilfe im Rheinland und den Kirchenkreisen Moers, Krefeld-Viersen und Duisburg vorbereitet wurde.

Aus dem Kirchenkreis Krefeld-Viersen wirkten mit: Frauenreferentin Katrin Meinhard und Kantorin Barbara Schiebold aus Hüls. 

„Trotz allem: Träume wagen!“ Das Motto des Tages rief dazu auf, auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben und immer wieder Neuanfänge zu wagen. Ein stärkender Gottesdienst, interessante Workshops und gute Gespräche luden dazu ein, Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

„Meinungen – Rückmeldungen – Danke!“ – am Ende des Beitrages

Den eigenen Träumen auf die Spur kommen
Pastorin Hanna Jacobs (Leitung Kirchlicher Dienst, Diakonie Himmelsthür) hob in ihrer Predigt die Bedeutung von großen, starken Träumen hervor. Sie stehen in Verbindung mit einer tiefen Sehnsucht, dass sich im eigenen Leben etwas verändert. „Träume sind der Startpunkt für Veränderung“, betonte sie, „sie erinnern einen an das, was alles möglich ist, wenn man sich traut“. Harriet Tubman zum Beispiel träumte davon, frei zu sein. Vor über 200 Jahren wurde sie als Sklavin in den amerikanischen Südstaaten geboren, ihr gelang die Flucht, und sie konnte noch mehrere hundert Menschen in die Freiheit führen. Immer wieder bat sie Gott um Stärke und Kampfbereitschaft und darum, dass Gott das stärkt, was schon in ihr steckt. So betete auch König Salomo. Er wünschte sich ein hörendes Herz, um ein gerechter und guter König zu sein. „Ich weiß nicht, was Ihr Traum ist“, sagte Jacobs „aber es ist wichtig, sich Auszeiten zu nehmen, seinen Träumen auf die Spur zu kommen“. Als Christinnen sollen wir uns immer wieder von unseren Träumen wach rütteln lassen und unsere Träume wagen und Gott darum bitten, dass er uns das schenkt, was wir brauchen, um unsere Träume wahr werden zu lassen.

Träume leben
Die Impulse aus dem Gottesdienst wurden in vielfältigen Workshops aufgegriffen. Es gab Anregungen, eigene Wünsche und Träume (wieder) zu entdecken, ebenso wie Geschichten von Mut und Geduld, um Träumen auf die Sprünge zu helfen. Auf den Spuren von Hagar gingen einige Frauen der Frage nach: Was sind wir bereit, für unsere Träume zu wagen? Andere ließen sich durch visionäre Texte von Dorothee Sölle inspirieren, suchten nach inneren Kraftquellen als Stärkung für den Alltag oder lernten christliches Yoga kennen. Viel Freude machte es, in der Kirche zu tanzen, miteinander zu singen oder Improvisationstheater auszuprobieren.

„Dreamer“ und andere Songs
Ein traumhaftes Konzert des Krefelder Pop-Duos „Jeru“ beschloss den Tag. Ihre beschwingten Songs und sehnsuchtsvollen Balladen – besonders ihr Lied „Dreamer“ – ließen die Besucherinnen in eine Welt der Träume eintauchen.

Meinungen – Rückmeldungen – Danke!

ich war mit meiner Tochter das erste Mal zu Gast beim Frauenkirchentag. Wir waren vom Gottesdienst und dem Angebot der Workshops restlos begeistert. Meine Tochter, 19 Jahre, war besonders von der Predigt von Pfarrerin Hanna Jacobs angetan: So frisch, anschaulich und verständlich! Kein Vergleich mit manch abgelesener, leicht angestaubter Predigt. Bei den Workshops hätten wir uns gewünscht, uns teilen zu können, um an mehreren Angeboten teilzunehmen. Da waren uns zwei fast zu wenig. Vielleicht demnächst lieber kürzer und dafür die Möglichkeit in drei oder vier hereinschnuppern zu können. Schade, dass so wenig jüngere Leute dabei waren. Gerade das Angebot und auch das Konzert der beiden jungen Frauen hätten doch genau das Publikum begeistern können.
Noch ein Wort zur Verpflegung: Die frischen Äpfel und Birnen waren sehr appetitlich angerichtet in der Pausenzone, Pizza aus Pappkartons war dann nicht mehr ganz so gesund und nachhaltig – ein veganes Angebot wäre auch schön für das nächste Mal. Alles in allem eine super tolle Veranstaltung! Herzlichen Dank dafür!

Den Frauenkirchentag habe ich als einen inspirierenden, frohen Tag erlebt, der geprägt war von Frauengemeinschaft und fürsorglicher, funktionierender Planung. Das Thema ‚Träume wagen‘ ist genau, was wir in dieser Zeit brauchen und hat auch mich dazu ermuntert nicht zu verzagen, sondern zu WAGEN. Dann ist es gut, inmitten starker Frauen zu sein. Mit dem erfrischen Gottesdienst wurde gleich Gemeinschaft geschaffen. Die Predigt vermittelte mir mehrere Impulse: Wohin geht mein Sehnen? Für was brennst du? Träume sind Botschaften. Öffne dein hörendes Herz. Bei den interessant klingenden Workshops fiel die Entscheidung schwer.
Ich war SEHR zufrieden mit dem Thema Dorothee Sölle. Die Referentin fand eine gute Mischung zu einer Begegnung mit dieser mutigen Theologin und persönlichen Anstößen für die Gruppe. Auch hier wieder ‚Stellung beziehen, Gebet ohne Tat ist Heuchelei, das Baum Gedicht… So eine starke Frau weckt auch Stärke in mir.
Beim Mittagessen ging es fröhlich zu. Alle erzählten durcheinander begeistert von ihren Workshops. Und so ging es dann auch beim Kaffeetrinken weiter mit den Nachmittagsworkshops. Ich leistete mir einen entspannenden Yogatermin, interessant die christliche Komponente. Der gemeinsame Ausklang mit dem Konzert der starken jungen Frauen in der Kirche rundete den Tag ab.
Die Thematik wird mich weiterbegleiten und ermutigen in diesen unruhigen Zeiten. DANKE!

Zunächst meinen herzlichen Dank für den Frauenkirchentag, die reibungslose Orga, die vielfältigen Angebote und auch für die `leckere` Mittagspause!! Nach unter anderem einem ausgefallenen PrasenzKirchentag in Frankfurt (was mich sehr schmerzte) eine wunderbare Übergangsveranstaltung für einen hoffentlich dann wieder möglichen großen Kirchentag in Nürnberg in 2023.“

Vielen lieben Dank an das gesamte Team für diesen besonderen Samstag!!!“

 

  • Christine Kucharski (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Bettina Furchheim (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
  • Christine Kucharski (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)